Powerbank Test 2020: Powerriegel für dein Handy, Tablet, Laptop & Co
Durch die schier unendliche Auswahl an Powerbanks, ist es nicht einfach die für sich beste Powerbank zu finden. In meinem unabhängigen Powerbank Test, teste und vergleiche ich Powerbanks diverser Hersteller und küre Testsieger für unterschiedliche Kategorien. Zu meinen Tests gehören immer auch Messungen, um die wahre Kapazität festzustellen.
Das bin ich
Das wichtigste in Kürze
Meine Testsieger im Überblick
Die einzig wahre Powerbanks gibt es einfach nicht. Aus diesem Grund habe ich Testsieger in verschiedenen Kategorien gekürt. Diese Kategorien unterscheiden sich in Kapazitäten und Einsatzzwecken.
Powerbanks bis 10.000 mAh
Diese Modelle sind ideal für das gelegentliche Aufladen unterwegs oder auf Arbeit. Sie sind klein, handlich und unauffällig, bieten aber trotzdem genug Kapazität, um das Smartphone 1 bis 2 mal und das Tablet 0,5 – 1,5 mal aufzuladen.
Powerbanks bis 20.000 mAh
Mehr Energie gefällig? Dies sind meine Empfehlungen für alle, die häufig und lange unterwegs sind. Mit diesen Modellen können Smartphones 3-4 mal und Tablets ungefähr 2 mal aufgeladen werden. Zudem bieten nahezu alle Powerbanks dieser Kategorie die Möglichkeit, zwei oder mehr Geräte gleichzeitig aufzuladen.
Powerbanks über 20.000 mAh (noch nicht getestet)
Für alle die es richtig ernst meinen. Du bist besonders lange unterwegs und benötigst viel Energie für deine Geräte jeglicher Art? Dann ist eine solche Powerbank das richtige für dich! Mit einem solchen Modell ist oft noch eine Ladung mehr drin, als bei der Kategorie „bis 20.000 mAh“.
Powerbanks im Vergleich
1 | 2 | 3 | 4 | |
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Modell | RAVPower 10000mAh USB-C Powerbank mit PD (PB173) | Anker PowerCore 10000mAh Powerbank | AUKEY Powerbank 20000mAh PB-N36 | UGREEN 10000mAh Powerbank (PB133) |
Produktkategorie | Powerbank Test | Powerbank Test | Powerbank Test | Powerbank Test |
Marke | RAVPower | Anker | Aukey | UGREEN |
Kapazität | 6530 mAh | 6200 mAh | 12352 mAh | 6200 mAh |
EffizienzDieser Wert gibt an, wie viel der Energie die aus der Steckdose entnommen wurde, tatsächlich nutzbar ist. | 70.5 % | 75.4 % | 82 % | 66 % |
Anschlüsse (in) | Micro-USB, USB-C | Micro-USB | Micro-USB, Lightning | Micro-USB, USB-C |
Anschlüsse (out) | USB-A, USB-C | USB-A | USB-A | 2x USB-A |
USV fähigKann die Powerbank gleichzeitig laden und entladen? | ||||
Gewicht | 212 g | 179 g | 381 g | 180 g |
Abmessungen | 143 x 69 x 15 mm | - | - | 92 x 64 x 21 mm |
Ladezeit | 4:20 h | 4:45 h | 8 h | 4:37 h |
Lieferumfang & Extras | Micro-USB Kabel, Adapter auf USB-C, kleine Tasche, gute LED-Anzeige | - | - | 25cm Micro-USB Kabel, LED-Anzeige |
Preis | 26,68 € | 27,19 € | 28,99 € | 15,49 € |
TestberichtNicht Verfügbar | TestberichtAuf Amazon ansehen | TestberichtNicht Verfügbar | TestberichtNicht Verfügbar |
So findest Du die für Dich beste Powerbank
Es gibt kleine Modelle, die sogar bequem in die Hosentasche passen, und die großen, die dich über mehrere Tage mit Strom versorgen. Und natürlich noch viele dazwischen. Vorneweg kann ich sagen, dass es nicht die „allgemein beste“ Powerbank gibt.
Welches Gerät soll geladen werden?
Zu Beginn sollte erst einmal klar sein, welches Gerät hauptsächlich mit der Powerbank geladen werden soll.
Zwar kann eine Powerbank technisch gesehen, alle Geräte, egal ob Smartphone, Tablet, Laptop usw laden, allerdings ist diese nicht zwingend optimal für das Gerät oder den Einsatzzweck geeignet.
Gerätetyp | Wichtige Kriterien | Preis |
---|---|---|
Handy |
| Ab 11€ |
Tablet |
| Ab 15€ |
Laptop |
| Ab 28€ |
Für welchen Einsatzzweck wird die Powerbank benötigt?
Der wichtigste Punkt bei der Kaufentscheidung, ist ganz klar der Einsatzzweck. Hier mal zwei kurze Beispiele und eine passende Empfehlung.
Powerbanks im Test bei Stiftung Warentest, Chip & PCWelt
Natürlich bin ich nicht der einzige der sich die Mühe macht und Powerbanks testet. Auch andere große Portale haben sich externe Akkus genauer angesehen und bewertet.
Der Powerbank Test von Stiftung Warentest
Die Stiftung Warentest hat zuletzt im Juni 2016 einen Powerbank Test mit 20 Powerbanks durchgeführt. Der Stiftung Warentest Testsieger damals war die Intensio Slim S10000 Powerbank*. Mit einem Qualitätsurteil von 1,5 hat sie sich gegenüber den anderen 19 Powerbanks im Test behauptet.
Unter den kompakten Modellen mit geringerer Kapazität liegen die Realpower (Ultron) PB-2600* und die Samsung EB-PA300U (nicht mehr verfügbar) vorn.
Zu den Testergebnissen von Stiftung Warentest
Der Powerbank Test von Chip
Die Experten von Chip.de testen, wie ich, regelmäßig die neuesten externen Akkus. Bei Chip schneiden die Powerbanks von Anker sehr gut ab, allerdings sind diese mit knapp 60 und 80€ sehr teuer. Hier die Testsieger des Chip Powerbank Tests:
- Platz: Anker PowerCore+ 26800mAh Premium aus Aluminium mit 3-Ports*
- Platz: Anker PowerCore+ 26800 Powerbank (Akku) – schwarz
- Platz: Realpower PB-20000 PD Powerbank*
Der Powerbank Test von PCWelt
Auch die Kollegen von PCWelt.de haben im Juli 2019 einen Powerbank Test durchgeführt. Im Fokus stand hierbei die tatsächlich verfügbare Kapazität der Powerbanks.
- Platz: Intenso Powerbank S5000 Slim*
- Platz: Poweradd Pilot X7 20000mAh*
- Platz: RAVPower Powerbank 20000mAh*
Ein paar Worte zur Kapazität
Eines ist klar: Die Energie, die man in eine Powerbank hinein steckt, kommt nicht wieder zu 100% beim Handy- oder Tablet-Akku an. Natürlich verschweigen das die Hersteller und beachten diese Tatsache nicht bei ihrer Bewertung der Kapazität. Welche zwei Gründe dafür sorgen, dass im Schnitt nur 75% der Energie beim Endgerät ankommt, möchte ich Dir jetzt einmal kurz erklären.
Wärmeentwicklung bedeutet Energieverlust
Ok, strenggenommen ist das Wort „Verlust“ hier fehl am Platz, denn laut dem Energieerhaltungssatz von Julius Robert von Mayer, geht Energie nicht einfach verloren. Ich denke Du weist aber was ich meine. Beim Aufladen eines Akkus wird immer elektrische in chemische Energie umgewandelt. Das selbe passiert, wenn Du ein Smartphone an die Powerbank anschließt: Die chemische Energie in den Akku-Zellen, wird zur Energieübertragung in elektrische Energie umgewandelt, und im Akku des Smartphones erneut in chemische Energie umgewandelt.
Bei diesem Prozess der Energieumwandlung und -übertragung, entsteht immer eine für uns leider nicht nutzbare und somit „verlorene“ Wärmeenergie.
Energieverlust durch Spannungsumwandlung
Die elektrische Spannung spielt eine wesentliche Rolle bei der Kapazitätsangabe von Akkus. Am USB-Port der Powerbank liegt eine Spannung von 5 Volt an. Die Lithium-Ionen-Zellen im Inneren der Powerbank jedoch, haben eine Nennspannung von 3,6 Volt. Das gleiche gilt auch für den Akku im Smartphone oder Tablet.
Ein konventioneller LiCoO2-Akku (Lithium) liefert eine Nennspannung von 3,6 Volt […] Die Ladeschlussspannung liegt bei bis zu 4,3 Volt. Die Entladeschlussspannung beträgt 2,5 Volt; eine Tiefentladung führt zu irreversibler Schädigung und Kapazitätsverlust. Die Zellenspannung hängt jedoch vom verwendeten Kathodenmaterial ab und ist daher von Akkutyp zu Akkutyp leicht unterschiedlich.
Quelle: Wikipedia
Die Spannung muss also beim Aufladen eines Gerätes immer angepasst werden. Diese Aufgabe übernimmt die Ladeelektronik in beiden Geräten – mal mehr, mal weniger gut. In der Powerbank erhöht diese die Spannung von 3,6 auf 5 Volt, im Smartphone senkt sie sie von 5 auf 3,6 Volt. Und genau diese Wandlung der Spannung kostet ebenfalls Energie, die nicht dort ankommt wo sie hin soll – im Akku Deines Smartphones.
Anschlüsse & Ladeleistung
Es gibt ja eine Vielzahl unterschiedliche Anschlüsse und Ladestandards. Auch Powerbanks haben nicht selten gleich drei unterschiedliche Anschlüsse. Und dann gibt es ja auch noch unterschiedliche Ladestandards.
Die Anschlüsse
Die Powerbank selbst wird in der Regel über Micro-USB oder USB-C Stecker aufgeladen. Ab und zu sieht man auch noch einen Lightning-Anschluss, den man von älteren Apple-Geräten kennt. Die Endgeräte werden über die normalen USB-A oder USB-C Stecker aufgeladen. USB-C Stecker sind für deutlich höhere Stromstärken und Spannungen ausgelegt, weshalb diese bei Laptop Powerbanks zum Einsatz kommen.
Ladeleistung von USB 2.0 & 3.0 beim Typ-A Stecker
Das Aufladen von Geräten über USB-Schnittstellen ist heutzutage gang und gäbe. Allerdings ist die Technik dahinter ziemlich kompliziert. Als der „normale“ USB-Typ-A Anschluss 1996 vorgestellt wurde, war dieser gar nicht als Energiequelle in diesem Ausmaß vorgesehen.
Ein USB Typ-A 2.0 Port muss lediglich 0,5A (2,5W) Leistung erbringen, was für Tastaturen, Mäuse usw. mehr als ausreicht. Als 2008 USB 3.0 erschien, wurde die Stromstärke immerhin auf 0,9A (4,5W) angehoben. Aber auch das ist nicht genug um unsere Geräte schnell genug aufzuladen.
Netzteile können mehr Leistung erbringen
Die Lösung lag auf der Hand: Smartphone Hersteller entwickelten einfach Ladegeräte, die mehr Leistung liefern, als die Ports an unseren Computern.
Woher weiß das Smartphone aber, ob es nun an einem Computer oder an einem Netzteil hängt? Hier kommt die Kommunikation beider Geräte ins Spiel.
Ladegerät bzw. Powerbank & Smartphone kommunizieren miteinander
Generell gilt: Nicht das Ladegeräte bzw. Powerbank entscheidet wie viel Strom fließen darf, sondern dies entscheidet ganz alleine die Ladeelektronik des Smartphones bzw. Endgerätes.
Sollte also ein an einem Computer angeschlossenes Smartphone, aus welchen Gründen auch immer, mehr als 0,5A anfordern, kann dies zu Beschädigungen bis zum Brand führen. Allerdings sind beide Seiten in der Regel abgesichert. Beim Smartphone gibt es beispielsweise mehrere „Stufen“, welche den Ladestrom unterschiedlich stark limitieren.
Zu erkennen ob das Smartphone an einem Computer mit max. 0,5A oder einen Ladegerät hängt, ist für das Smartphone recht einfach. Was ist allerdings bei unterschiedlich starken Netzteilen?
Tricks der Hersteller für eine sicherere Kommunikation
Hersteller haben Tricks ausgemacht, um Smartphones darüber zu informieren, wie viel Strom fließen soll. Ein Trick ist beispielsweise das kurzschließen der Datenadern, dies signalisiert meist das maximal 1A Strom fließen darf.
Für mehr als 1A Ladestrom gibt es weitere Tricks, wie Widerstände zwischen den Datenadern, allerdings kocht hier jeder Hersteller sein eigenes Süppchen.
Der Grund für unterschiedliche Ladeleistungen
Auch bei Powerbanks kommt es manchmal zu Schwankungen was die Ladeleistung angeht, obwohl die Ports meist alle 2,4A schaffen.
Einige Smartphones erkennen die Qualität eines Ladegerätes daran, wie hoch die Spannung ist. Kann ein Ladegerät die Ladespannung von 5V nicht halten und fällt unter ca 4,7V, schaltet die Ladeelektronik des Smartphones die Ladeleistung eine Stufe runter. Allerdings können auch schlechte Kabel die Ursache für eine geringe Ladeleistung sein, denn diese senken ebenfalls die Spannung. In der Regel sind die Kabel jedoch auf solche hohen Stromstärken ausgelegt.
Schnellladen / Quick Charge
Um über Quick Charge laden zu können, muss im Ladegerät wie auch im Smartphone ein Chip verbaut sein, welcher über die Datenadern kommuniziert. Normalerweise werden diese Adern für die Datenübertragung verwendet, hier allerdings werden sie zur Kommunikation missbraucht.
Um das Problem mit den zu dünnen Kabeln zu lösen, wird nicht der Strom (A), sondern die Spannung (V) weiter erhöht. Der Grund: Eine hohe Spannung ist leichter zu transportieren als ein hoher Strom. Das ist auch der Grund warum es Hochspannungsleitungen statt Hochstromleitungen gibt.
Version | Spannung | Maximaler Ladestrom | Maxiale Ladeleistung | Entwicklungsjahr |
---|---|---|---|---|
Quick Charge 1.0 | 6,3 V | 1,5 A | 9,45 W | 2013 |
Quick Charge 2.0 | 5 V, 9 V, 12 V, 20 V | 2 A, 2 A, 1,67 A | 1,67 A 18 W | 2014 |
Quick Charge 3.0 | 3,6 V bis 22 V in Stufen zu 0,2 V | 2,6 A oder 4,6 A | 18 W | 2016 |
Quick Charge 4 | 3,6 V bis 20 V, in Stufen von 0,2 V über QC; 5 V, 9 V über USB-PD | Keine Angabe | 18 W oder 28 W | 2017 |
Quick Charge 4+ | 5 V, 9 V über USB-PD; 3,6 V bis 20 V in Stufen zu 0,2 V über QC | 3 A via USB-PD; 2,5 A oder 4,6 A über QC | 27 W über USB-PD; 18 W über QC | 2017 |
Weitere Informationen auf Wikipedia
USB-C & Power Delivery (PD)
Als 2014 der neue USB-C Stecker eingeführt wurde, wurden herstellerspezifische Standards endlich überflüssig. Standardmäßig wurde der USB-C Stecker auf 3A Leistung spezifiziert. Und mit dem neuen „Power Delivery“-Standard sind sogar bis zu 100W (Watt) möglich!. Darüber hinaus gibt es bei USB-C eine gewisse Grundform der Kommunikation, wodurch ein Smartphone immer genau weiß, wie viel Leistung ein Port maximal liefern kann.
PowerIQ, iSmart & Co: Was leisten hauseigene Ladetechnologien?
Firmen wie Anker oder RAVPower werben mit vermeintlich besonderen Ladetechnologien mit tollen Namen wie PowerIQ und iSmart. Doch was steckt wirklich hinter diesen schmucken Bezeichnungen?. Ich mag es ja gar nicht, wenn sich Funktionen bei näherer Betrachtung, als reine Marketing Floskeln ohne Substanz herausstellen.
Ich habe weder Elektrotechnik studiert, noch war ich ein Physik-Ass. Aber glücklicherweise kann man heute einfach Tante Google fragen. Auf den Webseiten von Anker und RAVPower werden diese Funktionen wie folgt beschrieben:
PowerIQ 2.0 erkennt deine Hardware blitzschnell und passt den Ladestrom maßgeschneidert auf dein Gerät an. Diese Technik funktioniert perfekt mit Apple, Samsung, Kindle und unzähligen weiteren Geräten.
Quelle: Anker
iSmart 2.0 Technologie erkennt intelligent die Ladeanforderungen der angeschlossenen Geräte und passt die Ladestromstärke automatisch an. Mit bis zu 2.4 Ampere sind die Bedürfnisse beim Aufladen der beliebtesten Handys und Tablets uneingeschränkt erfüllt.
Quelle: RAVPower
Das leisten die Funktionen wirklich
Der Chip, der für „iSmart“, „PowerIQ“ & Co verantwortlich ist, verbessert letztlich nur die Kommunikation zwischen Ladegerät/Powerbank und Smartphone/Tablet. Vielleicht hast du schon einmal bemerkt, dass Smartphones an Original-Ladegeräten desselben Herstellers schneller laden als an fremden.
Dies liegt nicht an der vermeintlich schlechteren Qualität der Geräte, sondern vielmehr daran, dass sie sich gegenüber dem Smartphone, als Original-Zubehör zu erkennen geben.
Das Auf- und Entladen von Powerbanks
Das Ladeverhalten der Powerbanks ist der zentrale Aspekt meines Powerbank-Tests. Wie Du nun bereits gelernt hast, ist das Aufladen über einen USB-Port deines Computers weniger empfehlenswert – zumindest wenn es schnell gehen musst. Üblicherweise werden die typischen 10 Watt Netzteile, aus dem Zubehör von Smartphones verwendet, was auch vollkommen ausreicht.
In meinem Test verwende ich allerdings ein USB-Mehrfachladegerät von RAVPower mit 6 Ports*. Das habe ich mir ursprünglich zugelegt, um meine Powerbanks alle gleichzeitig aufladen zu können, wenn ich mal irgendwo Strom habe.
3 Tipps für Deine Akkus
Weitere Bauweisen von externen Akkus
Die herkömmlichen Akku-Blöcke wie die aus diesem Test, sind die mit Abstand beliebtesten externen Akkus auf Markt. Kein Wunder, sie sind einfach, günstig und haben alles was der Otto Normalverbraucher braucht – ohne viel Schnickschnack. Doch der Einfallsreichtum einiger Hersteller ist scheinbar grenzenlos.
Outdoor-Powerbanks
Outdoor Powerbanks sind in der Regel Staub-, Schlag- und Spritzwasser geschützt. Manche Hersteller bieten sogar komplett wasserdichte Powerbanks* an. Einige Modelle haben auch direkt integrierte Ladekabel, sodass kein extra Kabel mitgeführt werden muss.
Weitere Informationen zu Outdoor Powerbanks auf outdoor-magazin.de
Solar-Powerbanks
Als Besonderheit für den Outdoor Einsatz gibt es Powerbanks mit integrierten Solarpanels. Allerdings ist das mehr Schein als Sein, denn die Panels sind einfach zu klein.
[…] Das Ladegerät erzeugte in fünf Stunden jedoch kaum Strom: Im Test kam der Ladevorgang der Powerbank nicht über vier Prozent hinaus. […] Quelle: NDR
Powercases
Ein Powercase ist eine Kombination aus Handyhülle und Powerbank. Diese Powercases werden wie eine Handyhülle am Handy montiert. Anschließend laden diese das Handy Kabellos oder mit einem fest montierten Stecker auf. Powercases auf Amazon ansehen*
Solar-Ladegeräte
Strenggenommen kein Akku, aber ich wollte Solar-Ladegeräte hier mal als Alternative zu Solar-Powerbanks nennen. Diese Geräte bringen bei guter Sonneneinstrahlung relativ brauchbare Energie. Zum Solar-Ladegerät Test von Reisefroh.de
So habe ich getestet
Lange habe ich überlegt, welche Aspekte bei Powerbanks entscheidend sind. Nachdem ich eine halbe Ewigkeit mit Recherchearbeiten zu Physik, Elektrotechnik & Produktgestaltung verbracht habe, fühlte ich mich in der Lage Powerbanks ernsthaft bewerten zu können. In den bisher vergangenen 3 Jahren, konnte ich zudem noch einiges an Erfahrung dazu gewinnen.
Warum mir vertrauen?
Im Gegensatz zu den meisten anderen Test-Seiten, habe ich die Produkte wirklich in der Hand gehalten und getestet. Andere Seiten, wie Stern, Focus, Bild, Autobild, Expertentesten oder Outdoormeister, testen die Produkte nicht wirklich, oder nur zum Teil. Anfang 2017 wurden viele Seiten aufgrund von Fake-Tests abgemahnt, seitdem nutzen solche Seiten einen Trick. Sie nutzen Titel wie:
- Powerbank Test & Vergleich
- Powerbank Vergleichstest
- Powerbank Test – Vergleich der besten Powerbanks
Weitere Infos zur großen Abmahnwelle aufgrund Verbrauchertäuschung
- https://www.teltarif.de/gefaelschte-tests-abmahnnung/news/67128.html
- https://www.wbs-law.de/wettbewerbsrecht/fake-test-seiten-was-gilt-rechtlich-22115/
- https://www.welt.de/wirtschaft/webwelt/article164263870/Wie-Vergleichsportale-Nutzer-in-die-Irre-fuehren.html
Meine Testkriterien
Zu Beginn habe ich mir erst einmal recherchiert und selbst überlegt, welche Fragen sich andere bzw. ich mir stelle(n). Das Ergebnis waren folgende:
- Wie viel Energie kommt tatsächlich am Endgerät an?
- Wie lange dauert der Ladevorgang?
- Wie handlich sind solche externen Akkus?
- Welche Geräte kann ich mit einer Powerbank aufladen?
- Wie siehts mit dem Preis-Leistungs-Verhältnis aus?
- Welche Anschlüsse hat eine Powerbank und welche Technik steckt dahinter?
Die Handhabung
Wenn ich das Gerät auspacke und es in den Händen halte, bekomme ich natürlich direkt einen Eindruck zur Handhabung. Dabei habe ich Eigenschaften wie das Gewicht, die Maße und die Bedienung bewertet und ein Fazit geschlossen. Letzteres fällt eher weniger ins Gewicht, da eine Powerbank eigentlich nur einen Knopf hat, um den Akkustand zu überprüfen oder um eventuell die Powerbank, oder die integrierte Taschenlampe ein- oder ausschalten zu können.
Während Gewicht und Maße eher für den Transport wichtig sind, war mir noch ein weiterer Aspekt wichtig: Die LED-Akku-Anzeige, denn manchmal waren diese kaum zu erkennen, wenn ich leicht von Seite geschaut habe. Bei einigen wenigen Modellen musste ich sogar erst ein Gerät anschließen, damit die Ladestandsanzeige etwas anzeigt – sehr unpraktisch.
Das Ladeverhalten
Nachdem ich die offensichtlichen Eigenschaften untersucht und bewertet habe, schaue was unter der Haube steckt. Da Powerbanks oft schon mehr oder weniger geladen geliefert werden, entlade ich diese und schaue mir gleich an, ob diese auch die angegebenen Ströme liefert. Allgemein habe ich immer mein Messgerät im Einsatz, wenn in meinem Test irgendwo Strom fließt.
Nachdem die Powerbank mit meinem Samsung Galaxy J7 (2017) oder meinem Huawei Matebook X Pro (Notebook mit USB-C) entladen habe, fange ich an die Kapazität festzustellen.
Die Kapazität
Die Kapazität ist natürlich das wichtigste bei der Auswahl der richtigen Powerbank. Daher ist dies auch das wichtigste und zugleich zeitaufwändigste Testkriterium meines Tests. Während Design & Handhabung vielleicht eher subjektiv bewertet werden, ist die Kapazität ein rein objektives Kriterium.
Um die tatsächliche Netto-Kapazität, also die, die wirklich an unserem Gerät ankommt festzustellen, lade ich Powerbank komplett auf. Auch dabei habe ich immer mein Messgerät zwischengeschaltet. So kann ich genau feststellen, wie viel Strom aus der Steckdose entnommen wurde.
Nachdem die Powerbank komplett aufgeladen ist und kein Strom mehr fließt, schaue ich wie viel Energie ich der Powerbank wieder entziehen kann. Um mir diesen Prozess etwas zu vereinfachen, habe ich mir ein USB-Entladegerät mit Widerstand* zugelegt. Zwar kann dieses Gerät auch messen, allerdings schalte ich lieber auch hier mein genaueres Messgerät zwischen.
Ist auch diese Messung abgeschlossen, stellt dieser zweite Wert die tatsächliche Kapazität dar. Zu guter Letzt subtrahiere ich noch mein erstes Ergebnis mit meinem zweiten, um die Energieeffizienz der Ladeelektronik festzustellen.
Die Vielseitigkeit
Besonders vielseitig sind Powerbanks natürlich nicht. Allerdings stechen Laptop-Powerbanks in dieser Hinsicht in meinem Test besonders heraus. Alle Geräte unterwegs schnell aufladen zu können, ist einfach ein beruhigendes Gefühl. Eine 20.000 mAh Powerbank kann mein Huawei Matebook X Pro sogar zweimal aufladen.
Außerdem haben einige wenige Powerbanks eine verbaute Taschenlampe. Allerdings finde ich so ein Feature eher unnötig und stellt für mich kein Kaufkriterium da. Allerdings haben Modelle mit diesem Feature doch einen klitzekleinen Zusatzpunkt von mir erhalten. Ein überaus praktisches Feature dagegen, ist das Aufladen mehrerer Geräte gleichzeitig an einer Powerbank.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis
Zu guter Letzt habe ich all diese Bewertungskriterien mit dem Kaufpreis abgeglichen. Ich möchte hier noch einmal erwähnen, dass manche Bewertungen sich vielleicht ein wenig nach meinen Vorlieben richten. Allerdings habe ich versucht so objektiv wie nur möglich zu bewerten, und das ist mir doch recht gut gelungen wie ich finde.
Der wichtigste Bestandteil des Preis-Leistungs-Verhältnisses, war das Milliamperestunden-pro-Euro-Verhältnis. Dies ist ein wichtiger und zugleich überaus objektiver Wert.