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Google – Neuer Algorithmus entfernt Wasserzeichen auf Fotos

Jeder hat sie schon einmal gesehen. Sei es bei der Google Bildersuche oder auf speziellen Plattformen wie Fotolia oder Adobe Stock. Fotos auf denen leicht Transparente Logos zu sehen sind. Welcher Sinn dahinter steckt und was Googles neuer Algorithmus damit zu tun hat – in diesem Beitrag.

Welchen Sinn haben Wasserzeichen?

Das Prinzip ist einfach aber wirksam. Kommerzielle Fotoagenturen schützen so ihre Bilder vor Urheberrechtsverletzungen. So können sich potenzielle Käufer das Bild zwar ansehen, doch ohne einen Kauf nicht verwenden. Erst nach einem Kauf bekommt man das Bild ohne das sogenannte Wasserzeichen.

Dieses Prinzip kann beispielsweise bei Plattformen wie Fotolia, Adobe Stock oder Shutterstock beobachten werden.

Zwar war es bisher auch möglich, das Wasserzeichen mit guten Kenntnissen in Photoshop oä. zu entfernen, doch diese Methode war sehr aufwändig und langwierig. Von nun an ist der Computer uns auch da überlegen.

Wie arbeitet der neue Algorithmus von Google?

Auf einer Konferenz zur Bilderkennung auf Hawaii, stellte ein Team aus Google-Forschern ihr neuestes Projekt vor. Tali Dekel, Michael Rubinstein, William T. Freeman und Ce Liu haben eine Möglichkeit entwickelt, dass Wasserzeichen mit Hilfe eines neu entwickelten Verfahrens einfach zu entfernen. Dafür untersucht der sehr komplexte Algorithmus wenige hundert bis maximal 3000 Bilder mit Wasserzeichen um Regelmäßigkeiten zu erkennen. Wasserzeichen werden zuverlässig erkannt und mit erstaunlicher Erfolgsquote aus einem Bild entfernt. Das Ergbnis ist erstaunlich! 

Wo und wie kommt er zum Einsatz?

Fotografen können aufatmen. Der neue Algorithmus kommt nicht in der Google Bildersuche noch irgendwo anders in dieser Form zum Einsatz. Die Forscher sind keineswegs daran interessiert, ihr Programm zur Verletzung von Urheberrechten zu verwenden oder in irgendeiner Form Profit daraus zu schlagen. Mal davon abgesehen, dass dieser Vorgang sowieso gesetzeswidrig ist.
Der Sinn dahinter ist folgender: Agenturen sollen aufmerksam gemacht werden, wie einfach es nun ist den Schutz zu umgehen. Sie zeigen sogar auf, welche Möglichkeiten Agenturen haben, ihre Bilder künftig zu schützen. 

Welche Möglichkeiten Agenturen jetzt haben

In einem Post geben sie Hinweise, wie Agenturen ihre Wasserzeichen in Zukunft verbessern können. Kleinste geometrische Veränderungen an den Wasserzeichen sollen bereits ausreichen, um den Algorithmus die Arbeit signifikant zu erschweren. Zwar wird so das Wasserzeichen noch immer erkannt, doch es nur noch schwer bis gar nicht aus dem Bild gelöst werden. Noch effektiver ist es, für jedes Bild ein eigenes Wasserzeichen in wesentlich abgewandelter Form zu erstellen. Dennoch kann nicht ausgeschlossen werden, wie sich Googles neuestes Spielzeug in Zukunft entwickelt – Stichwort: künstliche Intelligenz.

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